Freitag, 25. März 2011

Schatzsuche im Schwäbischen Canyon


Erlebnis-und Genuss-Wanderung Mühlheim-Gelber Fels-Hintelestal-Mühlheim
Anfahrt: Von der Autobahn Stuttgart-Singen Ausfahrt Geisingen-
Tuttlingen-Mühlheim
Oder von Balingen nach Thieringen und durch das Bäratal

Länge: ca. 4 Km
Höhenunterschied: 200m
Karte Bl. 26 „Naturpark Obere Donau“1: 50 000 vom LVA Baden-Württemberg

Ausgangspunkt dieser reizvollen Wanderung ist der Parkplatz beim Friedhof von Mühlheim/ Donau. Besonders im zeitigen Frühling ist diese Tour absolut atemberaubend, und sie ist auch längst kein Geheimtipp mehr. Die Wanderung ist gekennzeichnet durch einen zunächst sehr steilen Aufstieg. 
Für seine Mühen wird man jedoch durch herrliche Ausblicke ins Donautal und durch Massen von Blumen entschädigt, die es an anderen Stellen in diesem Umfang kaum gibt. Dem Schild ‚Gelber Fels’ folgend, geht es ziemlich schweißtreibend hinauf. Der Weg ist gesäumt mit gelbem Springkraut und Veilchenkissen. Bald erreicht man eine Stelle, an der im Frühling Küchenschellen blühen, und an die Hundert Höhenmeter sind überwunden. Unten fließt die Donau durch das breite Tal, Schloss und Mauern des Städtchens Mühlheim thronen auf einem Bergvorsprung. Die ersten Leberblümchen tauchen auf, Tausende, die den noch kahlen Wald lichtblau erscheinen lassen.  
Über eine Geröllhalde und durch den Wald steigt der Weg weiter hinauf bis zu einer Felsengrotte. Der Weg ist in Kehren angelegt, dadurch relativ moderat zu begehen. Noch ein weiters Stück auf dem Serpentinenpfad, dann sind etwa 200 Höhenmeter geschafft. Der Ausblick ist großartig. Wenn es die Zeit erlaubt, sollte man noch einen Abstecher zum Gelben Fels machen. Hier findet man im Sommer den Rosmarinseidelbast.  
Auf einem verwunschenen Waldweg geht es weiter zum Hintelestal. An dessen oberem Eingang und weiter unten blühen im zeitigen Frühjahr Seidelbaststräucher, die nach Vanille duften. Auf dem gewundenen, felsigen Pfad geht es hinab in das dunkle, feuchte Tal. Je weiter man hinabkommt, desto mehr erstrecken sich, besonders auf dem rechten Weg, Felder mit Millionen von Märzenbechern. Das ist so einmalig, dass jedes Jahr Hunderte von Menschen kommen, um sich an dem Anblick zu erfreuen. 

Am Ausgang des Tales erreicht man den Radweg und wandert auf diesem zurück zum Ausgangspunkt. Man kann auch über die Kolbinger Höhle absteigen. Dann geht man nicht durchs Hintelestal, sondern folgt dem Wanderweg in Richtung „Kolbinger Höhle“. Die Kolbinger Höhle ist eine der größten Höhlen der Schwäbischen Alb. Durch ein „Felsentor“ gelangt man in die Höhle hinein, über eine Treppe erreicht man den „Stephansdom“ mit Tropfsteinen und Sinterungen. Über eine weitere Treppe aufwärts kommt man schließlich zur „Gralsburg“, einem märchenhaften „Schloss“ mit zahlreichen Tropfsteinen. In der warmen Jahreszeit ist der Platz vor der Höhle bewirtet. Etwa hundert Meter vor der Höhle geht der Weg hinab, manchmal etwas rutschig wegen der zahllosen Buchenblätter, und zurück auf dem Radweg zum Mühlheimer Friedhof mit seiner alten Kapelle. Im Frühjahr schimmert hier der Boden rötlich-violett vom Lerchensporn.
Einkehrmöglichkeiten im mittelalterlichen Ort Mühlheim. Wer das Kontrastprogramm liebt und genügend Zeit mitgebracht hat, kann auch noch an den Bodensee fahren, der nicht weit entfernt ist, zum Beispiel nach Überlingen. Dort ann ma direkt an der Seepromenade sitzen und seinen Kaffee oder sein Essen im Anblick eines bunten Gewimmels von Menschen, Palmen, blauer Seefläche, Bergen, kreischenden Möwen und Schwänen, die still ihre Bahnen ziehen, genießen.


2 Kommentare:

  1. Die Natur erwacht ... wir werden auch so oft es geht nun wandern und schauen, schauen, schauen :o)

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  2. Und ich bin froh, wenn ich Gleichgesinnte treffe ..viel Spaß weiterhin beim Wandern!

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